Donnerstag, 18. Juli 2019

Pentosanpolysulfat-Natrium: Rote-Hand-Brief wegen pigmentärer Makulopathie

In einem Rote-Hand-Brief informiert der Hersteller von Pentosanpolysulfat-Natrium (elmiron, bene) über das Risiko einer pigmentären Makulopathie.
Unter Anwendung von Pentosanpolysulfat-Natrium wurden seltene Fälle von pigmentärer Makulopathie berichtet, die vor allem nach Langzeitanwendung aufgetreten sind. Es handelt sich um eine spezifische Form der Makulopathie, die bisher nur im Zusammenhang mit Pentosanpolysulfat-Natrium beobachtet wurde. Es ist nicht bekannt, ob das Absetzen des Medikamentes den Verlauf dieser Netzhauterkrankung stoppt oder verändert.
Zur Früherkennung einer pigmentären Makulopathie sollten die Patienten während der Behandlung mit Pentosanpolysulfat-Natrium regelmäßig augenärztlich untersucht werden. Patienten sollten unverzüglich einen Arzt aufsuchen, wenn sie Veränderungen des Sehens bemerken wie Leseschwierigkeiten und langsame Adaption an schlechte oder reduzierte Lichtverhältnisse.
Elmiron® ist zugelassen zur Behandlung von durch Glomerulationen oder Hunner-Läsionen charakterisierten chronischen Blasenschmerzen bei Erwachsenen mit mittelstarken bis starken  Schmerzen sowie Harndrang und Miktionshäufigkeit.

Quelle
AkdÄ Drug Safety Mail Nr. 42-2019 vom 18. 7. 2019

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