Die EU-Kommission hat am 20. Juni 2019 Talazoparib (Talzenna, Pfizer) für die orale Behandlung von Frauen mit Keimbahn-BRCA1/2-Mutation und HER2-negativem lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom zugelassen. Die Frauen sollten mit einem Anthracyclin oder Taxan im (neo)adjuvanten, lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Setting behandelt worden sein, es sei denn, sie waren für diese Behandlungen nicht geeignet. Patienten mit Hormonrezeptor (HR)-positivem Brustkrebs sollten außerdem bereits eine endokrin-basierte Therapie erhalten haben oder für diese als nicht geeignet eingestuft sein.
Talazoparib ist ein hochpotenter dual wirkender Inhibitor, der PARP-Enzyme (Poly-ADP-Ribose-Polymerase) hemmt und durch die Hemmung von PARP auch bei Einstrang-DNA-Brüchen die Reparatur von DNA-Schäden hemmt. So verhindern PARP-Inhibitoren, dass Tumorzellen einen durch Zytostatika induzierten DNA-Schaden reparieren.
Wirksamkeit und Verträglichkeit von Talazoparib wurden in er Phase-III-Studie EMBRACA nachgewiesen.
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