Montag, 17. Dezember 2018

Omega-3-Fettsäuren: EMA empfiehlt sie nicht länger zur Sekundärprävention nach Herzinfarkt

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) hat in seiner Sitzung vom Dezember 2018 empfohlen, Omega-3-Fettsäuren nicht mehr zur Sekundärprävention nach Herz-Kreislauferkrankungen einzusetzen.

Omega-3-Fettsäuren waren seit dem Jahr 2000 in einer Dosierung von 1g/Tag in verschiedenen EU-Ländern in Kombination mit anderen Substanzen zur Prävention einer Herzerkrankung zugelassen. Die in den letzten Monaten und Jahren publizierten Studienergebnisse legen jedoch nahe, dass sie keinen Nutzen in dieser Indikation haben. Daher empfiehlt der CHMP, diese Zulassung zurück zu nehmen. Dies muss noch von der EU-Kommission bestätigt werden.
Zur Senkung erhöhter Triglyceridwerte können Omega-3-Fettsäuren weiter eingesetzt werden.

Quelle:
Mitteilung der EMA vom 14. Dezember 2018

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