Montag, 23. Februar 2009

Rote-Hand-Brief zu Fareston® (Toremifen) und Verlängerung der QTc-Intervalle

Das Antiestrogen Fareston® (Toremifen) ist zur First-Line-Behandlung des hormonabhängigen metastasierenden Mammakarzinoms bei postmenopausalen Patientinnen zugelassen.
In einem Rote-Hand-Brief wird nun darauf hingewiesen, dass sowohl bei präklinischen Untersuchungen als auch beim Menschen nach Gabe von Toremifen dosisabhängig QT-Verlälngerungen festgestellt wurden. Deswegen ist Toremifen kontraindiziert bei Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls, Elektrolytstörungen (insbesondere Hypokaliämie), klinisch relevanter Bradykardie, klinisch relevanter Herzinsuffizienz mit reduzierter linksventrikulärer Auswurffraktion und bei symptomatischer Arrhythmie in der Anamnese. Es sollte nicht gleichzeitig mit anderen QT-Intervall-verlängernden Arzneimitteln eingenommen werden. Vorsicht geboten ist auch in anderen Situationen, die Herzrhythmusstörungen begünstigen, wie z. B. bei einer Myokardischämie. Falls während der Behandlung mit Fareston® Symptome einer Herzrhythmusstörung auftreten, sollte die Behandlung abgebrochen und ein EKG durchgeführt werden. Fachinformation und Packungsbeilage wurden aktualisiert.

http://www.akdae.de/20/40/Archiv/2009/20090220.pdf

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