Beim 8. European Congress on Epileptology sind die Wissenschaftler nicht an Journalisten interessiert, deshalb bekämen sie auch nicht den sonst weltweit üblichen kostenfreien Zugang zu den Kongressveranstaltungen. An den Berichten sei ja nur die Industrie interessiert, die müssten dann dafür bezahlen. So die Auskunft einer Mitarbeiterin der Kongressorganisation.
Vielleicht passt zu dieser Elfenbeinturmpolitik (oder Arroganz?) der Hinweis von Richard von Weizsäcker in einem Symposium der Stiftung Michael bei diesem Kongress, dass diese schreckliche Krankheit möglicherweise nicht genügend öffentliche Aufmerksamkeit erfahre.
Vielleicht wären die finanziellen Zuflüsse an die Gesellschaft weit höher, wenn offener über die Krankheit gesprochen würde, wenn mehr darüber geschrieben würde... Schon viele Gesellschaften haben den hohen Wert einer guten Zusammenarbeit mit Fachjournalisten erkannt - irgendwann wird vielleicht auch die International League against Epilesy (ILEA) aufwachen?
Nicht zu verstehen ist, dass Wissenschaftler nicht möchten, dass über ihre Ergebnisse geschrieben wird. Häufig leben sie vom Geld der Allgemeinheit, also von Steuergeldern. Dann hat die Allgemeinheit auch ein Recht darauf zu erfahren, welche Ergebnisse diese Forschungen haben.
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