Mittwoch, 22. April 2009

Rolofyllin bei akut dekompensierter Herzinsuffizienz

Der Adenosin-A1-Rezeptorantagonist Rolofyllin wird derzeit zur Behandlung bei akut dekompensierter Herzinsuffizienz geprüft.


Durch eine Hemmung von Adenosin-A1-Rezeptoren kann bei Patienten mit akut dekompensierter Herzinsuffizienz eine reduzierte Nierendurchblutung verbessert und die Diurese verstärkt werden. Das Xanthin-Derivat Rolofyllin verbesserte in Phase-II-Studien in einer Dosierung von 30 mg/Tag über drei Tage gegeben den renalen Plasmafluss und die glomeruläre Filtrationsrate. In einer Phase-III-Pilot-Studie zeigte sich bei 301 Patienten auch eine Minderung der subjektiven Beschwerden, eine Reduktion der Zahl erneuter Klinikeinweisungen und der Sterberate nach 60 Tagen. In der Phase-III-Studie PROTECT sollen nun Wirkungen und Verträglichkeit von Rolofyllin bei 2000 Patienten mit akuter Herzinsuffizienz und mäßig eingeschränkter Nierenfunktion untersucht werden.

Quelle:

37. MSD-Diskussion, Wiesbaden, 19. April 2009

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